O du—wie nenn ich dich? Käthchen! Warum kann ich dich nicht mein nennen? Käthchen, Mädchen, Käthchen! Warum kann ich dich nicht mein nennen? Warum kann ich dich nicht aufheben, und in das duftende Himmelbett tragen, das mir die Mutter, daheim im Prunkgemach, aufgerichtet hat? Käthchen, Käthchen, Käthchen! Du, deren junge Seele, als sie heut nackt vor mir stand, von wollüstiger Schönheit gänzlich triefte, wie die mit Ölen gesalbte Braut eines Perserkönigs, wenn sie, auf alle Teppiche niederregnend, in sein Gemach geführt wird! Käthchen, Mädchen, Käthchen!
Weissagende Träume, dunkle Rätsel, ein Engel, der Leben rettet, Liebe ohne Maß und Grenzen und ein wundersames Happy End vereinen sich in Kleists Schauspiel zu einem fantastischen Zaubermärchen. Die Geschichte vom 15jährigen Käthchen und dem von ihr geliebten, nahezu vergötterten Graf Wetter vom Strahl ist Kleists erfolgreichstes und zugleich geheimnisvollstes Stück.
Maria Happel sucht mit ihren jungen Schauspielerinnen und Schauspielern vor der Perchtoldsdorfer Burg die Spuren eines romantischen Ritterdramas voller Fragen: Wem sollen wir folgen, dem Verstand oder dem Gefühl? Wo finden wir Wahrhaftigkeit, in der Wirklichkeit oder im Traum?
Maria Happel, durch Film und TV-Auftritte wie „Soko Donau“ oder die ZDF-Serie „Klimawechsel“ von Doris Dörrie auch einem breiten Publikum bekannt, ist eine der gefragtesten und vielseitigsten Bühnenkünstlerinnen des Landes. Seit Jahren Mitglied des Wiener Burgtheaters, hat sie mit fast allen namhaften Regisseuren des deutschen Sprachraums wie Ruth Berghaus, Achim Freyer und Claus Peymann zusammengearbeitet und dabei unzählige Rollen, wie zuletzt Brechts „Mutter Courage“, mit großem Erfolg dargestellt. Sie ist außerdem Mitglied des Berliner Ensembles und als Gast an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen zu erleben. Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit arbeitet sie seit Jahren auch als Regisseurin. Sie inszenierte an den Vereinigten Bühnen Graz, am Burgtheater Wien, am Landestheater St. Pölten und regelmäßig bei den Festspielen Reichenau. Musikalisch ausgebildet, tritt Maria Happel auch als Sängerin, Musikerin und Komponistin in Erscheinung. Besonders erfolgreich war dabei ihr „Edith Piaf-Liederabend“ im Akademietheater. Maria Happel erhielt 1999 die Kainz-Medaille, wurde 2003 mit dem Nestroy-Theaterpreis als beste Schauspielerin ausgezeichnet und 2005 vom ORF-Hörspiel zur Schauspielerin des Jahres gewählt. 2012 erschien ihre Biographie „Das Schnitzel ist umbesetzt“.
Michael Sturminger, geboren 1963 in Wien ist ab 2014 Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf. Als Regisseur arbeitet er im In- und Ausland für Schauspiel, Musiktheater und Film.
Im Sommer 2014 inszeniert er die Uraufführung der Oper „Geschichten aus dem Wienerwald“ von H. K. Gruber bei den Bregenzer Festspielen. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf inszenierte Sturminger unter der Intendanz von Dr. Wolfgang Löhnert (2002-2007) „Geschichten aus dem Wienerwald“, „Was ihr wollt“ und „Tartuffe“. Im Herbst 2014 kommt sein neuer Film „Casanova Variations“, eine internationale Kinoproduktion mit John Malkovich, Veronika Ferres, Fanny Ardant und Opernsängern wie Florian Boesch, Miah Persson, Anna Prohaska und Jonas Kaufmann in die heimischen Kinos.
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